Naturpark S’Albufera, Mallorca

Eine umfangreiche Durchsicht der bisherigen Marking-Literatur hat gezeigt, dass es eine beträchtliche Anzahl von konzeptionellen und empirischen Versuchen gegeben hat, einen Marking-Ansatz zu formulieren, insbesondere in der verarbeitenden Industrie. Allerdings wurde das Marking im Tourismus und insbesondere in den touristischen Destinationen bisher nur in begrenztem Umfang untersucht und angewandt. Ziel dieser Forschung ist es, das Konzept des Marking für die Anwendung innerhalb von touristischen Destinationen weiterzuentwickeln und seine möglichen Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Destinationen zu bewerten.

Es wurde ein ganzheitliches Modell für das Destinationsbenchmarking entwickelt, das die drei Haupttypen von Marking verwendet: intern, extern und generisch. Das interne Marking zielt darauf ab, die interne Leistung einer Destination durch die Bewertung quantitativer und qualitativer Maßnahmen zu verbessern. Beim externen Marking wurde anhand von Bewertungen der Motivation, Zufriedenheit und Ausgaben der Touristen untersucht, wie eine Destination besser abschneiden kann als eine andere. Allgemeines Marking zur Bewertung und Verbesserung der Leistung eines Reiseziels anhand von Qualitäts- und Umweltzeichenstandards.

In dieser Studie wurden vier Hypothesen entwickelt, um die möglichen Maßnahmen und Methoden zu testen, die bei der Durchführung von Marking-Forschung an Reisezielen eingesetzt werden können, und um zu untersuchen, wie interkulturelle Unterschiede zwischen Touristen und zwischen Reisezielen ihre Formulierung und Anwendung beeinflussen könnten. Diese Hypothesen und das Modell wurden mit Hilfe von primären und sekundären Datenerhebungsmethoden getestet. Die Primärdaten wurden bei acht verschiedenen Gruppen von britischen und deutschen Touristen, die Mallorca und die Türkei im Sommer 1998 besuchten, erhoben (n=2.582). Die Ergebnisse wurden mittels Inhaltsanalyse und einer Reihe von statistischen Verfahren wie chisquare, t-Test, Faktoranalyse und multipler Regression analysiert. Auch persönliche Beobachtungen wurden aufgezeichnet. Die Sekundärdaten umfassten statistische Angaben zum Tourismus auf Mallorca und in der Türkei.

Die Ergebnisse und ihre Implikationen für die Marking-Theorie und -Praxis werden in dieser Untersuchung diskutiert. Die Relevanz des Marking für touristische Destinationen wurde durch die Messung der Leistung, die Arten des Markings und das Ergreifen von Maßnahmen untersucht. Es ist offensichtlich, dass spezifische Maßnahmen für Reiseziele entwickelt werden könnten. Für das Marking von Reisezielen könnte sowohl internes als auch externes Marking angewandt werden. Im Falle des externen Marking hat diese Untersuchung jedoch gezeigt, dass jedes Reiseziel seine eigene regionale Differenzierung und in gewisser Hinsicht einzigartige Merkmale aufweisen könnte. Interkulturelle Unterschiede zwischen Touristen aus verschiedenen Ländern müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Angesichts dieser Ergebnisse kann man davon ausgehen, dass diese Forschung einen neuen und innovativen Beitrag zur Literatur nicht nur über den Tourismus, sondern auch über das Marking leistet. Der Wissensbeitrag der Ergebnisse dieser Studie besteht in den Methoden und Techniken, die zur Identifizierung der Faktoren, die ausgewählte Leistungsvariablen der Destinationen beeinflussen, und in den Methoden, die für den Vergleich zwischen den beiden Destinationen anzuwenden sind. Bei der Verallgemeinerung der Ergebnisse auf andere Destinationen ist Vorsicht geboten. Möchten Sie den Naturpark live erleben, buchen Sie jetzt Ihren Lastminute Urlaub Spanien.