Passishausfenster

Passivhaus-Fenster Eigenschaften und Werte

Passivhäuser zeichnen für sich unter Einsatz von ihren extrem geringen Heizenergieverbrauch aus. Circa Wärmeverluste zu scheuen, sollen auch Türen und Fenster gleichartig gestaltet sein. Selbige Werte sowie speziellen Voraussetzungen für Passivhausfenster gelten, können Sie mithin in diesem Beitrag nachschlagen.

Definition Passivhaus

Für Passivhäuser gibt es verschiedene Definitionen. Ein paar dieser Definitionen gehen davon aus, dass Passivhäuser überhaupt keinen externen Heizwärmebedarf bieten. Sonstige schauen Häuser mit einem Heizwärmebedarf von abzgl. als 15 kWh pro m² pro Jahr bislang als Passivhäuser.
Für Passivhäuser, die eigentlich absolut ohne externe Heizwärmeenergie auskommen, gelten bei Fenstern noch strengere Voraussetzungen als bei Passivhäusern mit geringer Heizwärmezufuhr. Sobald keine Heizenergie zugeführt wird, ist absolute Luftdichtigkeit des Gebäudes unbedingte Voraussetzung.
Fernerhin sollte die Dämmung des Gebäudes entsprechend angepasst werden.

Grundsätzliche Voraussetzungen für Fenster im Passivhausfenster

Entscheidend hierfür, ob ein Fenster für den Einsatz in einem Passivhaus geeignet ist, ist jener Wärmedurchgangskoeffizient des gesamten Fensters.
Der Gesamt-U-Wert des Fensters darf in diesem Fall mitnichten mehr als 0,8 W/(m²K). Das bedeutet, dass Passivhausfenster etwa doppelt so gut wärmedämmend sein müssen wie gewöhnliche Fenster.

Gesamt-U-Wert nach EN 10077

Bei dem Gesamt-U-Wert ist zu berücksichtigen, dass die Rechnung nach der EN 10077 erfolgt. Nach solcher Euronorm gehen in die Rechnung des U-Wertes folgende Werte mit ein:

  • jener U-Wert jener Verglasung (sowie die Größe jener verglasten Fläche insgesamt)
  • der U-Wert des Fensterrahmens (sowie die Rahmenfläche)
  • der sogenannte Wärmebrückenverlustkoeffizient an dem Glasrand (sowie die gesamte Länge des Glasrands)
  • jener Wärmebrückenverlustkoeffizient an dem Einbaurand des Fensters (und die gesamte Länge des Einbaurandes)

Nur sowie alle jene Werte berücksichtigt werden, ist die Angabe des U-Werts zuverlässig. Die Wärmebrücke an diesem Glasrand mag den Gesamt-U-Wert des Fensters stark verändern, wenn sie unberücksichtigt bleibt.
Auch der Einbaurand soll beim Fenstereinbau entsprechend sauber ausgeführt werden.

Gesamtenergiedurchlässigkeitsgrad

Zurzeit beim Passivhaus ist des Weiteren wichtig, die einstrahlende Sonnenwärme zur Aufheizung des Raums zu anwenden. Je mehr direkte und indirekte Sonneneinstrahlung in die Räume gelangt, desto besser ist die Energiebilanz des Raumes.
Dieser sogenannte Gesamtenergiedurchlässigkeitsgrad (mit „g“ bezeichnet) gibt an, jener Anteil der Sonneneinstrahlung, die senkrecht auftrifft, auch eigentlich durchgelassen wird.
Für Passivhäuser sind nur Fenster geeignet, bei denen folgende Gleichung gilt: Ug – 1,sechs W/(m²K) · g < 0.
Ug ist folglich dieser Gesamt-U-Wert nach EN 10077, g ist der Gesamtenergiedurchlässigkeitsgrad wie vom Hersteller angegeben.

Wie erwartet dürfen die Fenster via die Bauweise des Gebäudes nicht überschattet sein. Ein nachträgliches Isolieren minderwertiger Fenster ist außerdem oft nicht zielführend.
Energiegewinn aus jener Sonneneinstrahlung – Beispiel
Eine statistische Auswertung aus einem Passivhaus zeigt folgende beeindruckende Betätigung der passiven Sonneneinstrahlung: Durch die Sonneneinstrahlung erwärmt sich die Raumtemperatur an zwei sonnigen Wintertag (ohne laufende Heizung) von 21 °C auf 23 °C. Am nachfolgenden bewölkten Tag liegt die Raumtemperatur permanent noch rund 1 °C höher. An den folgenden Tagen sinkt sie trotz fehlender Sonneneinstrahlung bloß gegen rund 0,2 °C pro Tag.

Fensterflächentemperatur

Eine weitere Voraussetzung betrifft die Fensterfläche. Gegen Kältestrahlung zu umgehen, müsste die Temperatur dieser Glasfläche möglichst anliegend an dieser Raumtemperatur liegen. Temperaturdifferenzen von mehr als 3 °C lotsen zur Empfindung von Kältestrahlung.